Einführung von Mehrjahrgangsklassen in Steinerberg

Am Mittwochabend den 12. Februar 2014 lud die Schule Schule Steinerberg die Eltern zu einem Informationsabend ein.

Im Schuljahr 2014/15 sollen die 1. – 3. Klasse zu zwei Mehrjahrgansklassen zusammengefasst werden. Ein Jahr später wird auch auf der Stufe 4. - 6. Klasse auf Mehrjahrgansklassen umgestellt. Sinkende Schülerzahlen in Steinerberg verlangen eine Umstellung des Systems. Der Schulpräsident, Kläus Kennel, begründete eingangs des Abends den strategischen Entscheid. Die Schülerzahlen von Steinerberg sind rückläufig und schwankend. Waren es im Jahre 2002/03 noch über hundert Schulkinder so rechnet man in 4-5 Jahren noch mit rund 60. Trotz rückläufigen Schülerzahlen, gibt es ab und an kinderreiche Jahrgänge. Um die Schwankungen der Schülerzahlen organisatorisch gut und pädagogisch sinnvoll auffangen zu können, beschloss der Schulrat Steinerberg, die 1.- 3. Klasse in zwei Mehrjahrgansklassen zu führen. Künftig soll es zwei jeweils gleich grosse Parallelklassen bestehend aus drei Jahrgängen geben.Wie die verschiedenen Akteure des Abends den Eltern, den Schul- und Gemeinderäten sowie der Vertretung des Amts für Volksschulen gegenüber darlegten, wird diese ökonomisch-organisatorische Änderung auch als pädagogische Chance genutzt. Dafür bilden sich die Lehrpersonen intensiv weiter. Die Umstellung verlangt vom Lehrerteam eine besonders enge Zusammenarbeit. So bereitet es sich seit mehr als einem Jahr auf das kommende Schuljahr vor. Unterstützt werden die Lehrpersonen dabei vom erfahrenen externen Schulentwickler Peter Ambauen. Peter Ambauen brachte den Anwesenden die pädagogischen Chancen und Herausforderungen mit praktischen Beispielen näher. Monika Büeler – als Vertreterin der Schule Illgau, wo bereits in Mehrjahrgangsklassen unterrichtet wird – schilderte Bespiele aus dem Schulalltag und wies auf Chancen und Stolpersteine hin.Nach der Präsentation hatten die Eltern die Möglichkeit ihre Fragen und Anliegen an verschiedenen Stehtischen zu besprechen. Interessierte man sich zum Beispiel besonders für die Schulentwicklung, so wandte man sich an Peter Ambauen. Wer im nächsten Schuljahr ein Kind in der 1.- 3. Klasse hat, stellte sich vielleicht zu den künftigen Klassenlehrerinnen der Mehrjahrgansklassen. Die Ergebnisse der Tischgespräche wurden gesammelt und im Anschluss an die Diskussionsrunde dem Plenum vorgetragen. Nach diesem kurzen Rundblick zu den Tischergebnissen und einem Ausblick in die nahe Schulzukunft rundete ein gemeinsamer Apéro diesen Abend harmonisch ab.